Sonntag, 31. Oktober 2010

Genuss - Stimmung - Begegnungen - Kampf: Marathon

Geplant war Martahon in 4h15 - erreicht habe ich Marathon in 4h14 - aber natürlich lief vieles nicht exakt nach Plan ab.

Das Wichtigste "meines" Luzern Marathon in Kürze:

Die Stimmung war genial. Das Wetter war top.
Nach meinem Eindruck waren noch nie so viele Zuschauer an der Strecke.

Ich bin zu schnell gestartet und habe die 1. Hälfte in 2h03 hinter mich gebracht. Bis km 34 lief ich dannach immer schön in meinen Tempo und war mehrheitlich am überholen. Dann kam der Einbruch. Die letzten km hatte ich schwer zu beissen und ich viele bekannte Läufer sind wieder an mir vorbei gezogen, was aber unwichtig war. Ich war mit mir beschäftigt, musste einige Male den Krampf in meinem linken Oberschenkel dehnen und habe vermutlich für den letzten km an die 10 min. gebraucht. Doch schlussendlich bin ich in Würde am Ziel angekommen.

Rasch habe ich mich erholt und ich freue mich jetzt nicht nur über den absolvierten Marathon, sondern auch auf den nächsten Marathon. Wie heisst es doch so schön: Nach dem Marathon ist vor dem Marathon.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Laufend entscheiden

Die Vorbereitungauf Luzern ist alles andere als optimal. 2 Wochen konnte ich keine Läufe machen.

Aber die letzte Woche habe ich drei wunderschöne, ganz lockere Läufe dem Meer entlang gemacht und pure Lauflust genossen. Gegen Ende Woche war ich wieder mehr als 1 h unterwegs und habe dann zwar meinen Muskel leicht gespürt, aber nach dem Lauf war ich sofort wieder schmerzfrei.

Bei mir dauert die Taperingphase statt einer Woche halt für einmal 3 Wochen.
Wenn ich Gas gebe, meldet sich mein Wadenmuskel noch. Also nichts mit Leistung am Limit.

Ich habe mich deshalb entschieden, in Luzern zu starten und zwar mit dem Ziel, so zu laufen, dass ich nachher keine Schmerzen habe.  D.h. die Zeit lasse ich ausser acht und die Distanz passe ich an.

Ziel bleibt Marathon.

Doch kann ich meine Leistungsfähigkeit nicht so ganz einschätzen und es kann deshalb sein, dass ich nach der Hälfte abbreche. Ich lasse es auf mich zukommen und entscheide Laufend, ob ich am So die körperliche Fitness und vorallem die mentale Stärke für einen Marathon habe ;-)

Ich bin auf jeden Fall am Start! Auch wenn ich mich nicht wie sonst jeweils wie ein Pfeil auf dem Bogen fühle, der bereit ist los zu fliegen. Ich freue mich auf des Erlebnis.

Sonntag, 10. Oktober 2010

Verletzt

 Diese Woche gibt es wenig erfolgreiches zu berichten. Am Dienstag bin ich über den Mittag zu einem schnellen Lauf gestartet und rasch habe von Steigerungsläufen auf einen schnellen Dauerlauf umgestellt. Es hat mir so richtig Spass gemacht durch den Wald zu laufen. Zwischendurch habe ich immer wieder auf die Uhr geschaut und ich war sicher, dass ich auf dieser Runde in einer neuen Rekordzeit hinlegen werde. Doch nach ca 5.5 km hat sich meine linken Wade mit krampfartigen Schmerzen gemeldet. Ich musste meinen Lauf abbrechen und habe versucht zu Dehnen. Auch nach 5 min. war an ein Weiterlaufen nicht zu denken. So bin ich in der Laufausrüstung durch den Wald nach Hause spaziert und meinen Übermut dabei abkühlen lassen.

Am Donnerstag stand ein lockerer Langer auf dem Programm. Doch nach ca. 2 km kam der Schmerz wieder so deutlich, dass ich gleich abbrach und wieder spaziernd nach Hause kam.

Das Wochenende also keinen Läufe. Stattdessen am Samstag im Thermalbad und am Sonntag auf dem Bike die Muskulatur gelockert. Nun fühlt sich alles wieder gut an.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Anpassung Laufplan.

Diese Woche habe ich meinen Laufplan sehr dynamisch meinem Formstand und meinem Leistungsvermögen angepasst, so wie dies auch viele Planungstools und Internet Dienstleistungen tun.
Vor Luzern steht mir damit nur noch ein guter 2 1/2-Stünder und max. drei 2-Stünder bevor.

Der Rest sind knackige, landschaftlich schöne Läufe wie am heutigen Sonntag:
Zuerst lockeres Einlaufen vom Stadtzentrum vorbei an der Waldschenke am Brühlberg und weiter ins   Nägelsee-Quartier. Nach Querung der Autobahn (ungefährlich, da Unterführung ;-)) geht es ins ruhige Totetähli. 
Dann beginnt der zügige Teil. Ich laufe von Neuburg an den Dättnauerweihern vorbei in ein neues, periphäres Terrassenhausquartier für autobesitzende Pendler. 

Dabei freue ich mich darüber, dass die bisherigen Trainings Wirkung zeigen: Ich kann meine Halbmarathonzeit um 15 s unterschreiten und komme nur in merklichen Anstiegen an die erste Leistungsgrenze. Ich laufe mit Genuss und in nigelnagel neuen Laufschuhe aus dem stopandgo. Heiner hat mir ein gutes Modell verkauft. Immer gratis dabei, aber nicht weniger gut, sind Heiner's Expertentipps zu Training und Wettkampf.

Sa:
In der Morgensonne der 1. Lauf mit den neuen NewBalance um den Brühlberg in gutem Dauerlauf 5.2 km; < 30 min, Aufstieg 105 m, 12 C, 


Do:
Mit den Finishers auf stark coupierter Runde gleich 2-klassische Laufstrecken in einem Lauf. Zuerst auf Peter's Bergrunde zum Eschenbergturm und nachher den Heartbreaker Gamser. Dank Esthers Führungsarbeit waren so gut unterwegs, dass ich noch eine tüchtige Zusatzschlaufe einbauen musste, um nicht vor 1h30 wieder im Deutweg zu sein.

Wochentotal
3 Einh. 37 km; 3h45

Bemerkung 
Damit habe ich diese Woche mein Pensum  gegenüber meinem ursprünglichen Plan von mehr als 60 km auf unter 40 km reduziert. Der Vergleich mit Vorjahren hat gezeigt, dass die letzten Wochenpensen doch stark über den früheren Jahren liegen. Nach den letzten längeren Läufen hatte ich deutliche Schmerzen im rechnten Unterschenkel. Da aber eine höhere km-Zahl nicht zwingend eine bessere Zeit zu Folge, sondern auch die Gefahr, dass ein Wettkampf abgesagt werden muss, ansteigen lässt, erscheint mir diese Vorsichtsmassnahme angesagt.